Landschaftsbild und Energiewende
Problemstellung und Zielsetzung
Ziel des Vorhabens "Landschaftsbild und Energiewende" ist es, auf der Basis einer Betrachtung der landschaftsästhetischen Folgen der Energiewende und ihrer derzeitigen Handhabung in Planungs- und Zulassungsverfahren Vorschläge und Empfehlungen für eine Weiterentwicklung von Bewertungsmethoden zu geben, die zugleich der Tatsache Rechnung tragen, dass eine Wahrnehmung von Landschaft und landschaftlichen Veränderungen individuell sehr verschieden erfolgt. Vor diesem Hintergrund ist auch zu fragen, welche Möglichkeiten einer partizipativen Ausgestaltung landschaftsästhetischer Bewertungen bestehen.
Forschungsfragen
Das Vorhaben geht von folgenden aktuellen Fragestellungen aus: Mit welchen Entwicklungstendenzen ist in unseren Landschaften in den kommenden Jahren zu rechnen? Wie sind die Folgen der Energiewende landschaftsästhetisch zu beschreiben und welche Faktoren spielen dabei eine besondere Rolle? Wie ist der Stand von Praxis und Forschung bei der Bewertung und dem planerischen Umgang mit der Energiewende in Bezug auf den Landschaftswandel? Wo liegen Defizite und dringender Handlungsbedarf? Wie sehen empfehlenswerte Herangehensweisen im Umgang mit der Wahrnehmung von Landschaftswandel und Energiewende durch unterschiedliche Akteure und Mitglieder der Öffentlichkeit aus? Welche Mitwirkungsmöglichkeiten sind hierfür erfolgsversprechend? Wie kann unter den Vorzeichen der Energiewende eine neue gestalterische Qualität an Landschaft entstehen, eine neue Landschaftsarchitektur? Worauf sollte bei der landschaftsästhetischen Gestaltung der Energielandschaften besonders geachtet werden?