Innovatives CO2-gesteuertes Hydrolyseverfahren für pflanzliche Arzneistoffe (HydroCO2)
Kurzbeschreibung
Im Forschungsvorhaben wurde die Machbarkeit eines innovativen CO2-gesteuerten Hydrolyseverfahrens für pflanzliche Arzneistoffe unter einem ganzheitlichen Ansatz geprüft. Aus ausgewählten pflanzlichen Rohstoffen wurden glykosidreiche Extrakte hergestellt, die in einer zweiten Stufe mit CO2 unter hohem Druck zu den wirksamen Aglykonen umgewandelt wurden. Ziel war es, die gesamte Wertschöpfungskette zu erreichen inklusive der Verwertung aller anfallenden Reststoffströme. Das Verbundprojekt wurde durch fünf Projektpartner aus Industrie und Forschung bearbeitet, dabei übernahm die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) den Verwertungsweg der Extraktionsrückstände. Diese bestehen im Wesentlichen aus pflanzlichen Fasern, die in Lebensmitteln eingesetzt werden können. Es wurden drei für Fasern übliche Applikationsbereiche untersucht. Zum einen kommen die Extraktionsrückstände als Ballaststoff für flüssige Lebensmittel wie Säfte und Suppen in Frage. Zum anderen stellen sie mögliche Trägerstoffe für Aromen und Farbstoffe dar und nicht zuletzt können sie als Rieselhilfsstoff für hygroskopische Schüttgüter eingesetzt werden. Die Versuche ergaben insbesondere für Buchweizenextraktionsrückstand vielversprechende Ergebnisse im Bereich der Ballaststoffe und Rieselhilfsmittel, zeigen allerdings noch Optimierungsbedarf hinsichtlich des sensorischen Einflusses auf.
Ausführlicher Projektbericht
Im Forschungsbericht 2018 der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist ein verkürzter Bericht zu diesem Projekt erschienen. Die Langversion des Projektberichts finden Sie hier ...