Bundesumweltministerin Steffi Lemke beruft Matthias Drösler

Gruppenbild mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Wissenschaftler:innen im Umweltministerium in Berlin.
© BMUV / Annette Riedl

Prof. Dr. Matthias Drösler ist Co-Vorsitzender im neuen Wissenschaftlichen Beirat für Natürlichen Klimaschutz.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat in Berlin 16 hochkarätige Wissenschaftler:innen, darunter Moorexperte Prof. Dr. Matthias Drösler, in den Wissenschaftlichen Beirat für Natürlichen Klimaschutz (WBNK) berufen. Der WBNK soll die Bundesregierung in Fragen des Natürlichen Klimaschutzes unabhängig beraten und das Bundesumweltministerium bei der Umsetzung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) wissenschaftlich begleiten. Das ANK hatte die Bundesregierung im Frühjahr 2023 beschlossen.

„Klimaschutz heißt zuallererst auf erneuerbare Energien umzustellen. Aber ohne die Optimierung der Natürlichen Senken werden wir unsere Klimaschutzziele deutlich verfehlen. Daher hoffe ich, dass ich im Rahmen des Wissenschaftlichen Beirats dazu beitragen kann, das ambitionierte Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz in seiner Wirksamkeit zu unterstützen“, sagt der HSWT-Professor. „Ich freue mich auch sehr, als Co-Vorsitzender den Prozess mitzugestalten.“

Ökosysteme verbessern und Resilienz stärken

Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz sorgt das Bundesumweltministerium dafür, den allgemeinen Zustand der Ökosysteme in Deutschland deutlich zu verbessern und so deren Resilienz sowie ihre Klimaschutzleistung zu stärken. Die Natur an Land und im Meer soll besser geschützt und widerstandsfähiger werden, um dauerhaft zu den nationalen Klimaschutzzielen beizutragen.

Intakte Ökosysteme spielen dabei eine entscheidende Rolle. Wälder und Auen, Böden und Moore, Meere und Gewässer, Grünflächen in der Stadt und auf dem Land sind natürliche Klimaschützer: sie binden Kohlendioxid aus der Atmosphäre und speichern es langfristig. Gleichzeitig können sie die Folgen des Klimawandels mildern, indem sie Hochwasser aufnehmen und bei Hitze für Abkühlung sorgen. Diese Potenziale sollen besser genutzt werden, um die Klimakrise und das Artensterben gezielt anzugehen. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz sieht dafür insgesamt 69 Maßnahmen in zehn Handlungsfeldern vor.

Weitere Informationen finden Interessierte in dieser HSWT Pressemitteilung.

Matthias Drösler erklärt ein Messsytem im Petland Science Centre (PSC) der HSWT.
Prof. Dr. Matthias Drösler ist Leiter des Moorforschungszentrum Weihenstephan „Peatland Science Centre“ (PSC) an der HSWT. © Josef Gangkofer

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