Virtuelle Ausstellung

Planen und Entwerfen 4 | 4. Semester

Kommunikatives Wohnen | Freising-Lerchenfeld

Prof. Christoph Jensen

Die Studierenden des 4. Semesters hatten die Aufgabe, auf einem ca. 1 ha großes Grundstück im Freisinger Stadtteil Lerchenfeld einen städtebaulichen Entwurf für einen kommunikativen Wohnkomplex zu erarbeiten. Das derzeitige Sportfeld liegt in mitten eines Wohngebiets, grenzt im Süden an das örtliche Schimmbad und im Norden an die stark befahrene Erdinger Straße. Die Studierenden haben sich besonders mit dem Thema des „klimagerechten Städtebaus“ auseinandergesetzt und sollten mit Ihrem Entwurf eine möglichst differenzierte Zielgruppe erreichen.

StadtMäander

Cécile Agustoni | Johanna Funk | Judith Hary | Anna-Maria Heim

Das Konzept „StadtMäander“ steht für ein dynamisches Miteinander und verbindet inklusives Wohnen mit zukunftsorientiertem, klimafreundlichem Städtebau. Eine grüne bepflanzte Leitlinie zieht sich von der Erdinger Straße aus durch das neu enstehende Wohngebiet, der mäandrierenden Gebäudestruktur folgend. Diese Schilfsenke begleitet die Bewohner:innen unter leisem Rauschen durch die gemeinschaftlich genutzten und indentitätsreichen Innenhöfe mit vielfältigem Nutzungsangebot. Durch hölzerne Stege ist der Anger mit dem südlich angrenzenden Park verbunden, die „grüne Lunge“ als Treff- und Angelpunkt für die Be- und Anwohner:innen.

Neben dem gestalterischen Aspekt wirkt die grüne Leitlinie aber auch klimatisch nach dem Prinzip der Schwammstadt. Ergänzend wird Regenwasser in Zisternen aufgefangen und wiederverwendet. Weitere Kühlungseffekte werden durch Fassaden- und Dachegrünung sowie die Beschattung der umliegenden Baumpflanzungen erwirkt. Bei der Materialverwendung wird auf regionale, nachhaltige und/oder recycelte Baustoffe gesetzt. Das Mobilitätskonzept stützt sich auf ein partizipatives Miteinander unter den Bewohnenden und wird durch eine Vielzahl an Radstellplätzen, Reperaturwerkstätten und Ladestationen für E-Mobilität sowie Car-Sharing ergänzt. 

Wohnen am Anger(bach)

Simon Benz | Jakob Berger | Jaqueline Bucheli | Laura Michanickl

Die Entwurfsidee bildet sich zum einen aus der Parallelverschiebung des Angerbachs im Süden des Projektgebiets, zum anderen aus den Blickbeziehungen zum Freisinger Dom am westlichen Horizont und zur Kirche St. Lantpert im Osten. Dadurch erschließt sich ein langer grüner Anger als Zentrum des neuen Viertels, gestaltet durch Pflanzflächen und Gehölzsetzungen. Er soll Be- und Anwohner:innen sowie Erwerbstätigen der Umgebung einen Ort für Ruhe und Entspannung bieten.

Der Anger wird von Wohngebäuden unterschiedlicher Höhe flankiert. Diese sind in ihren Wohneinheiten für Familien mit Kindern und Senior:innen ausgerichtet. Die Kommunikation im Gebiet soll durch verschiedene (halb)öffentliche Räume sowie Gemeinschaftseinrichtungen für Musik oder gestaltende Kunst gestärkt werden. Das neue Wohngebiet wird aber nicht nur für künftige Bewohner:innen geplant, sondern soll auch den Bestand des umliegenden Stadtteils Lerchenfeld unterstützen, etwa durch einen Kindergarten, Werkstätten, einen Unverpacktladen und Streuobstwiesen.

Gemeinsam Wohnen in Freising-Lerchenfeld

Tatjana Arzmiller | Michelle Bodlak | Aleksandra Vidakovic | Frank Zieker

Ziel der Planung war es, möglichst wenig Fläche zu versiegeln und stattdessen viel Grün zu schaffen. Im Norden an der Erdinger Straße wird man von einem öffentlichen Platz empfangen und in das Gebiet geleitet. Es folgt eine Anordnung von vier Gebäudegruppierungen in unterschiedlichen Geschosshöhen, die je einen halböffentlichen Innenhof ausbilden.

In den Erdgeschosszonen finden sich neben den Wohnungen auch öffentliche Angebote wie ein Café, Wasch- und Fahrradräume sowie Co-Working-Spaces und Gemeinschaftsräume etc. Hier soll die Vielzahl an Bewohner:innen verschiedener Altersklassen in Wohnformen wie Single- und Maisonettewohnungen oder Wohngemeinschaften zusammenkommen. Die Wohneinheiten in den oberen Stockwerken werden dann über zum Innenhof orientierte Laubengänge erschlossen und richten sich mit Ihren Wohnräumen nach außen zur umgebenden Landschaft hin aus.

Während die Innenhöfe mit verschiedenen Belagsoberflächen und gezielten Baumsetzungen gestaltet werden, soll der Grünraum um die Gebäude durch die lockere Streuung von heimischen Gehölzen sowie der Ausbildung kleiner Trampelpfade einen landschaftlichen Charakter erhalten. Attraktionen wie eine großzügige Spielfläche, Gemeinschaftsgärten und Retentionsflächen fügen sich in die Grünfläche ein.

Planen und Entwerfen in der Freiraumplanung 1 | 6. Semester

Green Square 2022 - Piazza Vecchia | Bergamo

Prof. Birgit Schmidt

Für die Piazza Vecchia hatten Studierende des 6. Semesters der Studienrichtung Freiraumplanung die Aufgabe, Entwurfsansätze für eine temporäre Installation auf der Piazza Vecchia entwickeln. Die thematische Ausrichtung war grundsätzlich frei, erwartet wurde jedoch eine tiefgründige, wissenschaftlich hinterlegte und reflektierte Auseinandersetzung mit aktuellen und zukunftsrelevanten Fragestellungen und Herausforderungen in einer, sich im Wandel befindenden, globalen Welt. Welche Rolle die Landschaftsarchitektur in diesem Gefüge spielt oder welche Haltung die Studierenden als angehende Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten in diesem Transformationsprozess einnehmen, soll in den Ideenansätzen lesbar werden

Cultural Landscapes

Adrian Rumpf | Aurel Schedo | Joyce Kunig | Dino de ’Niccolo

The concept shows a cross section straight through Italy – from north to south. The different regions with their typical regional produce and the variety of landscape. Between the fields, there are squares of different sizes and themes, ranging from rice to corn and from wine to seeds – depending on what’s growing besides and where they are generally located in Italy. Areas of wine e.g. can be found throughout the whole square, as it is grown all over Italy, just differing in its types referring to the part of the country they are grown in.

To create an easy, efficient and reuseable construction, the fields are made of Euro pallets with frames stacked on top of them, filled with fleece and soil. In the north of the square, there is an information center located within two shipping containers. Those have a straightforward effect, which creates in context with the pallet portays, an uncomplicated yet sophisticated version of agriculture in modern world.

  • Draufsicht auf den Platz mit Beeten, Wegen und Menschen
  • Sicht auf den Platz mit sitzenden Menschen

Discovering Bergamos Fountains

Tobias Forell | Christina Seibüchler | Helen Schenk | Teresa Bühring

This concept refers to the map of used and unused fountains to be seen in the historical city of Bergamo, within the entire city there are over 240 fountains to find. The draft is based on the urban layout of Bergamo’s old town as it is drawn to a plan with black surfaces representing buildings and white surfaces representing open spaces. A section of this plan is projected onto the floor of the Piazza Vecchia using a carpet, which serves the basis for further planning.

In addition to the city’s layout there are the street names printed in striking red on the ground for visitor’s orientation. Also red dots are intended to lead visitors from the Piazza Vecchia through streets and paths to the fountains in Bergamo’s old town. Some of them are represented by collumns filled with water placed at the blue areas, at which information can be called up via QR code. The local Contarini fountain is representing the center of the installation, as it has graced the square since 1780 and is therefore of historical importance. The green spaces are also projected from the city layout to the Piazza with different trees and plants used referring to their either isolated or open usage.

  • Übersicht aller Bilder des Projekts
  • Blick auf den Platz vom Weg aus

Forgotten Landscapes

Aurelia Ibach | Verena Hurler | Fabiola Leonett von Wachter | Simon Schwarzl

The concept is based on the landscape of Lombardy an it's most characteristic element forming it - the river Po. Once most of the area along it was covered with forests, close to the river most distinctly: riparian forests. Now only a few 'islands' of this forgotten landscape are left in the anthropogenic shaped Po Valley, the interconnection of this valuable refuge for flora and fauna has shrunken.

Referring to this happening, the design is built on a Natura2000 map showing the accumulation of river forests from isolated islands in the landscape. These are brought on the square by interpreting the prominent cobblestone pattern of the Piazza. The path on the ground is based on the river Po, it has its source at the Battistero di Bergamo, then crosses the square and dissolves in the form of a delta, which leads to the satellites inside the Città Alta.

Single layers are exhibited on small Piazzas along the main road Via Gombito. On one hand the satellites should heighten the visitors' curiosity. On the other hand they represent the shrimping interconnectedness between the protected islands. Following the individual satellites, you arrive at Piazza Vecchia, where the topic of the riparian forest gathers and can be reconstructed in an overall installation. Further information is given at the info point, also riparian forests near Bergamo have been identified, which can easily be reached for excursions by bicycle.

  • Blick auf den belebten Platz mit Wegen, Brunnen, Menschen, Bäumen und Palazzo im Hintergrund
  • Sicht auf die verschiedenen WEge auf dem belebtenPlatz

Turning Green

Lukas Ahmadi | Sarah Weber | Nicola Sturm

Die Inspiration für den Entwurf ist die städtebauliche Setzung der den Platz rahmenden Gebäude, die uns an die typische Grundform eines Theatersaals erinnert. Betritt der Zuschauer den Platz von Norden her wird sein Blick automatisch auf die Fassade des Palazzo gelenkt, der den Raum wie eine Bühne für sich einnimmt. Die Fassaden zu beiden Seiten des Platzes verjüngen sich zum Palazzo hin, wie sich auch im typischen Theaterbaustil der Theatersaal zur Bühne hin verjüngt. Im Gegensatz zu einem Theater kann eine Landschaft zwar erst beim Durchschreiten in ihrer Gänze wahrgenommen werden, aber auch sie erzählt eine Geschichte.

Diesen Aspekt wollen wir mit unserer Gestaltung aufzeigen: Betritt ein Besucher den Platz, sieht er vorerst nur weiße Wände und erst bei näherer Betrachtung einen dezenten Eingang zwischen den ersten zwei Wänden. Nach dem Eintreten in die Installation ist sein Blick gegen die zweite Wand gerichtet, sodass der Besucher sich weiter umdrehen muss, um dem Weg durch die Wände zu folgen. In dieser Drehung wird nun das erste Grün sichtbar, das auf den nach innen gebogenen Seiten der Wände platziert ist. Sie agieren wie die Kulissen eines Theaters und bilden sowohl das Gerüst als auch im Gesamtbild den Hintergrund des auf dem Platz gespielten Stückes. Das fortschreitende Durchwandeln, Stehen Bleiben, Umdrehen, Betrachten und Weitergehen regt Neugierde auf die folgenden versteckten Landschaften hinter den Wänden. So werden die Besucher:innen durch die Installation geleitet, von Wand zu Wand und von Kulisse zu Kulisse.

  • Blick auf den Platz mit Wegen, Beeten, Menschen und Gebäuden

Planen und Entwerfen in der Landschaftsplanung 1 | 6. Semester

Weiterentwicklung des Auditierungssystems EULE I | Pavolding – Högenau II – Garching-Nord

Prof. Dr. Markus Reinke

Im Projekt des EULE I wurde ein Auditierungssystem für bestehende Freiflächenfotovoltaikanlagen entwickelt. Durch dieses System und die damit verbundene Honorierung naturschutzfachlicher Maßnahmen werden Anreize für die ökologisch hochwertige Gestaltung dieser Anlagen und die Umsetzung entsprechender Maßnahmen geschaffen. Der Standard dient Planungsbüros und Behörden als Grundlage und sichert eine fachlich qualifizierte Erarbeitung des Umweltberichts. Er trägt somit u.a. zur Erleichterung und Beschleunigung des Bauleitplanverfahrens und der Sicherung einer hohen naturschutzfachlichen Qualität der Anlagen bei.

Aufgabe der Studierenden des Sommersemesters 2021 war es, dieses System für die Anwendung auf Neuanlagen weiterzuentwickeln. Dazu wurde u. a. für verschiedene Potentialflächen ein Maßnahmenkatalog erarbeitet. Auf Grundlage des Auditierungssystems sollte anschließend ein Standard für Umweltbericht, Eingriffsbilanzierung und Bebauungsplan für Freiflächenfotovoltaikanlagen entwickelt werden.

Folgend werden die besten Projekte durch die Abschlusspräsentationen der Studierenden kompakt zusammengefasst und erläutert.

Anlagenstandort Högenau II

Sarah David | Eva Orpel | Julian Treffler | Jakob Tschegg

  • 3 Ansichten vom Standort Högenau II, Lageplan, Bodenarten, Schutzgüter

Anlagenstandort Pavolding 1

Tobias Bücherl | Verena Hartmann | Alexandra Pfister | Dinah Schredl

Anlagenstandort Pavolding 2

Luca Maistrelli | Lisa-Marie Naumann | Louisa Zoé Riedel | David Ritz

Landschaftsplanung Abensberg

Planen und Entwerfen in der Stadtplanung 1 | 6. Semester

Eurostadt – Transformation des Europarks in München

Prof. Christoph Jensen

Aufgabe war es, ein Gesamtkonzept für Städtebau und Freiraum des großflächigen Gewerbegebiets ‚Europark‘ im Münchner Norden zu entwerfen. Der derzeitige grobkörnige Städtebau zeichnet sich durch flächenintensive Baukubaturen und einen hohen Versieglungsgrad in den Freiflächen aus. Das Gebiet ist von Auto- und LKW-Verkehr geprägt, für Fußgänger und Radfahrer sind keine attraktiven Verbindungen oder Situationen geboten. Ziel war es, Rahmenbedingungen für ein lebendiges und vielfältiges Stadtquartier zu entwickeln und gleichzeitig den öffentlichen Raum des verbleibenden Gewerbegebietes mit in Betracht zu ziehen. Monostrukturen sollten vermieden werden, stattdessen wurden Lösungsvorschläge für ein vielschichtiges, multifunktionales und lebendiges Quartier gesucht.

Euroliving

Cornelia Solleder | Elena Grohmann | Anna Hinge

Um den Euroindustriepark nachhaltig zu nutzen wird für über 6.000 Einwohner:innen Wohnraum geschaffen, wobei je Bewohner:in ca. 70 m²  Grünraum zur Verfügung stehen. Diese ergeben sich sowohl aus privaten Gärten als auch aus Grünflächen in den Innenhöfen. Ein breiter Grünzug welcher durch das gesamte Gebiet verläuft, ermöglicht kurze und attraktive Alltagswege. Außerdem wirkt er dem derzeitig hohen Versiegelungsgrad des Gewerbegebiets entgegen und erhöht das Versickerungspotential. Zusätzlich sorgt die über 10 ha große Grünfläche für eine nachhaltige Verbesserung des Mikroklimas im gesamten Planungsgebiet. Auch die Extensivbegrünung der Dächer trägt durch eine hohe Wasserspeicherkapazität und die zusätzliche Dämmung nachhaltig zur Klimaanpassung des Quartiers bei.

Die Formgebung der Gebäude lehnt sich an die ursprüngliche Anordnung des Gewerbegebiets an. Die großflächigen Grünflächen rahmen das Gebiet im Osten und Norden ein. Um die Lärmbelästigung zu reduzieren wird der LKW-Verkehr auf den nordöstlichen und südlichen Bereich reduziert.

Gemäß der Planung der Stadt München, ist eine Umgestaltung/ Umnutzung des östlichen Bereichs des Euroindustrie Parks vorgesehen. Entsprechen dieses Umgriffs wäre eine Umnutzung bis inklusive der Trambahnlinie umsetzbar. Der westliche Bereich ist als langfristige, konzeptuelle Umnutzung des Gewerbegebiets geplant.

Europark 23 / am alten Gleis

Caroline Kunath | Nadine Liebsch | Martina Friedrich | Tabea Kirschke

Der städtebauliche Entwurf zielt auf den Erhalt der gewerblichen Nutzungen ab und sieht zusätzlich verdichteten Wohnungsbau mit Wohn- und Mischnutzung vor, der dem Gedanken der nachhaltigen Innenentwicklung gerecht wird. Das Gelände ist gezeichnet von seiner Geschichte, u.a. befand sich hier das Ausbesserungswerk der Reichsbahn. Bis heute bestehen Gebäude aus dieser Zeit, die industrielle Infrastruktur ist auch an dem weit verzweigten Gleissystem immer noch ablesbar. Die Entwicklung des Entwurfs war geprägt durch den Anspruch des sensiblen Umgangs mit diesem Erbe. So werden die stillgelegten Gleise werden in weiten Teilen von Grünstrukturen überlagert. Die Verflechtung Gleis mit Grün wurde als Motiv für den Entwurf übernommen. So soll das Grün entlang der alten Gleise gestärkt und erlebbar gemacht werden.

Im Gebiet und seiner unmittelbaren Umgebung befinden sich zudem viele kulturelle Einrichtungen. Aus ihrer Anordnung erschließt sich eine von Ost nach West verlaufende Kulturachse, die betont und ergänzt werden soll. Die Spina – der neuen Markthalle – befindet sich an der Schnittstelle von Kulturachse und einem prägnanten stillgelegten Gleis. Insbesondere diese Kante wird inszeniert und stellt eine Verbindung zum südlich gelegenen urbanen Platz her. Der hier entstehende park stelle eine Verbindungsnaht für das gesamte Planungsgebiet dar. Die hohen Punktgebäude unterstreichen den Charakter dieses Freiraums und stechen durch ihre Setzung hervor, die dem sonstigen Entwurf widerspricht. Wie eine Naht reihen sich die Bauten regelmäßig und linear auf.

Konstraste leben

Katharina Dauer | Carolina Völk | Sophie Hundertmark

Ziel ist es, möglichst viele Bestandsgebäude zu erhalten und weitere Versiegelung zu vermeiden. Die großflächigen, meist rechteckigen Industriegebäude wurden durch kontrastreiche, terrassierte Neubauten aufgestockt. Das emissionsreiche Gewerbe sowie große Handelsketten werden an die nördlichen und südlichen Gebietsränder mit guter Schienen- und Verkehrsanbindung versetzt und an die A9 ausgelagert. Im ehem. Metro-Gebäude entsteht ein neues Kulturzentrum, das als Bindeglied zwischen den auf der Ost-West-Achse liegenden Kulturangeboten dient. Durch die Nachverdichtung ist eine gemischte Gebäudenutzung möglich. Im Erdgeschoss wird Gewerbe und Büro etabliert, in den oberen Geschossen findet vermehrt Wohnen statt.

Mobilitätskonzept:
1 Maria-Probst-Str. 30er Zone, langfristig Nutzung nur noch für ÖPNV und Radverkehr
2 Kein Neubau von Tiefgaragen
3 Hochgaragen, spätere Umnutzung möglich, Auslagerung aus den umliegenden Gebäuden
4 Shared Space = Fußgängerzone (Anlieger und Radfahrer frei, Anlieferung zu bestimmten Uhrzeiten)
5 Min. 1 Radstellplatz je Bewohner:in + extra für Gewerbe in abschließbaren + überdachten Räumen
6 Carsharing-Angebote, Radverleih und -werkstatt nahe der Tram-Station

Multipark München

Jonas Barth | Tobias Eckmaier | Veronika Herrmann | Greta Inderst

Die sich ständig verändernde Gesellschaft benötigt einen Ort der sich anpasst, ein Gebiet, das sich mit den Menschen stetig weiterentwickeln kann. Durch die modulare Bauweise können Wohnungen flexibel an die Anforderungen der Benutzer:innen angepasst werden. An den Containertürmen wird diese Flexibilität und Wandelbarkeit verdeutlicht. Hier werden Container nach Belieben gestapelt und verändert. Gleichzeitig erhält das Gebiet durch das Containerviertel seinen Wiedererkennungswert.

Auch bei den im Areal platzierten Parkhäusern wird der Fokus auf eine zukunftsorientierte Planung gelegt. Diese können bei reduziertem Bedarf sukzessiv umgenutzt werden. Der Hochpunkt verleiht mit seiner hohen Geschosszahl dem Stadtplatz einen urbanen Charakter, wodurch dessen Wichtigkeit als zentraler Ort der Begegnung unterstrichen wird. Eine weitere Besonderheit stellt der "Grüne Kubus" am Ende der Tramstraße dar, er steht für die Mischung von Urbanität und Natur. Im Allgemeinen wird im Multipark kompakt gebaut, so werden große Freiflächen ermöglicht, die von Menschen vielseitig genutzt werden können und der Natur Raum geben.