Praxis, Praxis, Praxis und Erstsemester an den Campus: Planung für das Wintersemester

  • Datum: 29.07.2020
  • Autor: Christine Dötzer
Ein Professor mit Schutzmaske nimmt in einem Labor mit gebührendem Abstand zu einem in der Nähe stehenden Studenten einen Glasbehälter von einem Rollwagen.

Weihenstephan | Triesdorf - So viel Praxisanteil vor Ort wie möglich und Studienanfänger auf den Campus - so lautet das Credo der HSWT für das kommende Wintersemester, auch wenn dieses wegen coronabedingter Auflagen ebenso wie das vergangene Sommersemester anders ausfallen wird als üblich. "Als Hochschule angewandter Wissenschaften stellen wir genau das in den Vordergrund: Unsere Studierenden sollen die erforderlichen praktischen Fertigkeiten erwerben und persönlichen Kontakt zu den Lehrenden sowie zu ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen haben", fasst HSWT-Präsident Dr. Eric Veulliet die Prämisse für die Planung des Wintersemesters zusammen.

Wichtig ist dabei vor allem auch, den Erstsemesterstudierenden einen gelungenen Einstieg ins studentische Leben zu ermöglichen. Deshalb wird es vor allem für sie Präsenzveranstaltungen geben, selbstverständlich unter strenger Beachtung der Hygienevorschriften und vorwiegend als Blockveranstaltungen, mit verringerten Gruppengrößen und inklusive digitaler Anteile.

Höhere Semester: Präsenz vor allem für Praktika

Da durch die Infektionsschutzauflagen die Anzahl der Personen begrenzt ist, die sich gleichzeitig in Gebäuden und Räumen aufhalten können, haben in den höheren Semestern Labor-, EDV- und Geländepraktika Vorrang. Auch diese Veranstaltungen werden verstärkt in Blöcken und in kleineren Gruppen abgehalten. Was sich gut über digitale Formate durchführen lässt, wird so eingeplant.

Wie hoch der Präsenzanteil für die Einzelne beziehungsweise den Einzelnen sein wird, lässt sich nicht pauschal sagen, da dies von der Stundenplanung in den Fakultäten abhängt. Dort wird entschieden, welche Module in welcher Form stattfinden - die Stundenplanerinnen und -planer tüfteln derzeit an dieser Aufgabe, die unter den gegebenen Umständen besonders schwierig ist. Die Fakultäten werden ihre Studierenden beizeiten darüber informieren, aus welchen Formaten sich der Stundenplan für das Semester zusammensetzen wird.

"Aus der Studierenden- und Lehrendenbefragung zum digitalen Sommersemester und den darüber hinausgehenden Evaluierungen gemeinsam mit Studierenden haben wir viele Erkenntnisse mitgenommen, die wir nun im Wintersemester umsetzen werden. Wir sind gut gerüstet für den Herbst", berichtet Prof. Dr. Sabine Homann-Wenig, HSWT-Vizepräsidentin für Studium und Weiterbildung. "An dieser Stelle auch noch einmal der Dank an unsere Studierenden, dass sie in diesem ungewöhnlichen Sommersemester, das uns alle vor Herausforderungen gestellt hat, so engagiert mitgewirkt haben!"

Kein Semester wie immer - aber ein Studium so wertvoll wie sonst auch

Mit den Planungen für das Wintersemester schafft die HSWT die Voraussetzungen dafür, dass die Studierenden ihr Studium trotz der aktuellen Situation gut und ohne Verzögerungen fortsetzen können. Die Hochschule richtet sich dabei nach den Rahmenvorgaben aus dem Wissenschaftsministerium und gestaltet die Lehre innerhalb dieses Spielraums so praxisnah und persönlich wie möglich, um aufrechtzuerhalten, was die HSWT ausmacht. Je nach Entwicklung des Coronavirus-Infektionsgeschehens ist jedoch nicht auszuschließen, dass der Anteil der digitalen Formate - zumindest zeitweise - erhöht werden muss.

 

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Bericht aus der Praxis: Laborpraktikum und Corona: Wie geht das zusammen?

Digitale Formate in der Lehre? Kein Grund zur Sorge: Wie haben Studierende und Lehrende das digitale Semester erlebt? Ergebnisse unserer Umfrage 

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