Forst 4.0: Digitalisierung war Thema beim 30. Weihenstephaner Forsttag

  • Datum: 22.10.2019
  • Autor: Christine Dötzer
Extensive Dachbegrünung auf dem Gebäude des Staatlichen Bauamts Freising

Weihenstephan | Nicht die programmierende Försterin beziehungsweise der programmierende Förster, sondern der gut ausgebildete, problemorientierte Teamplayer, offen für Neues - das ist die Forstingenieurin respektive der Forstingenieur 4.0. Zu diesem Ergebnis kamen die fünf Referierenden bei der Podiumsdiskussion des diesjährigen Weihenstephaner Forsttags an der HSWT Anfang Oktober. Die Veranstaltung für Studierende, Wissenschaftler und Branchenvertreter jährte sich heuer zum 30. Mal.

Der Wald wird digital

Die Referentin und die Referenten stellten die Vielfalt der digitalen Möglichkeiten in der Forstwirtschaft dar. Der Einführungsvortrag von Dr. Markus Hoffmann, Google Cloud, ermöglichte einen Blick in die Zukunft im Zeichen des Quantencomputings. Drei forstliche Start-ups stellten ihre Services dar, die von der Anwendung künstlicher Intelligenz bei der Auswertung von Satellitenbildern (Sebastian Hauck, SkyLab) über die intelligente Sprühdose mit Spracherkennung (Jens Dittrich, LogBuch) bis zur Online-Beratung von privaten Waldbesitzern (Torsten Wiebke, Wald-wird-mobil) reichten. Wie weit die Digitalisierung bei den Bayerischen Staatsforsten schon fortgeschritten ist und in welchen Bereichen sie in naher Zukunft ausgebaut werden soll, stellte Matthias Frost, Bereichsleiter Informations- und Kommunikationstechnik, vor. Sonja Escherich und Andreas Meggendorfer von der UPM GmbH hingegen zeigten die Grenzen der Digitalisierung in der Forstwirtschaft auf: Sie belegten anhand zahlreicher Beispielen, dass digitale Lösungen in der Forstwirtschaft auf das Einzelunternehmen begrenzt sind.

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