Fördern und Netzwerke knüpfen: Vergabe der Deutschlandstipendien an der HSWT

  • Datum: 14.06.2019
  • Autor: Christine Dötzer
Bundesminister Dr. Gerd Müller (li.) zeigte sich sehr interessiert an den TRIOBRID-Forschungen von Prof. Dr.-Ing. Norbert Huber am Biomasse-Institut.

Weihenstephan | Triesdorf, 14. Juni 2019 – Am 13. Juni überreichte der Präsident der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) Dr. Eric Veulliet den Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie den Förderinnen und Förderern bei der feierlichen Vergabe der diesjährigen Deutschlandstipendien ihre Urkunden. Mit den 73 Stipendien stärkt die HSWT erneut ihre Verbindung in die Privatwirtschaft, zu Verbänden, Stiftungen und Privatpersonen. Die Förderung wird an besonders begabte und talentierte junge Menschen vergeben und unterstützt die Studierenden darin, sich auf ihr Studium zu konzentrieren.

Das Deutschlandstipendium wird zur Hälfte vom Bund und zur anderen Hälfte von Firmen, Stiftungen und privaten Spendern finanziert. 31 Förderinnen und Förderer und somit fünf mehr als im Vorjahr unterstützen in diesem Jahr HSWT-Studierende. Die monatlich 300 Euro werden auch zusätzlich zum Bafög gewährt. Im Rahmen der Vergabefeier im Tonnengewölbe des Schafhofs berichtete der ehemalige Stipendiat Michael Simmeth, Revierleiter bei den Bayerischen Staatsforsten, dass das Deutschlandstipendium für ihn nicht nur den finanziellen Druck während des Studiums herausgenommen, sondern auch für einen zusätzlichen Motivationsschub gesorgt habe. Er appellierte an die Stipendiatinnen und Stipendiaten, die Förderung als Gelegenheit zu nutzen, mit potenziellen zukünftigen Arbeitgebern in Kontakt zu kommen. Johannes Ehrnsperger, Geschäftsführer der Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG, ist ebenfalls ehemaliger HSWT-Student und Stipendiat und heute mit seinem Unternehmen selbst Förderer. Gerade für mittelständische Unternehmen sei es wichtig, mit dem guten Nachwuchs in Kontakt zu kommen und sich als Arbeitgeber zu präsentieren, begründete er das Engagement.

Alle Seiten profitieren

Mit den Deutschlandstipendien knüpfen Unternehmen und Verbände schon heute Kontakt zu Spitzenkräften von morgen und wecken frühzeitig Interesse für sich. Sie machen ihre Stipendiaten durch den persönlichen Kontakt auf ihr Unternehmen aufmerksam und stellen ihnen häufig auch einen Praktikumsplatz zur Verfügung. Damit noch mehr junge Menschen unterstützt werden, plant die Hochschule weitere Förderer vor allem auch aus der Region Freising und dem Landkreis Ansbach zu gewinnen, um diese für alle Seiten wertvolle Partnerschaft auszubauen.

Das wichtigste Vergabekriterium beim Deutschlandstipendium ist die Durchschnittsnote der Bewerber, aber auch ihr soziales Engagement oder die familiäre Situation spielen eine Rolle. Für den aktuellen Förderzeitraum waren 210 Bewerbungen eingegangen.

  • Johannes Ehrnsperger, Geschäftsführer der Neumarkter Lammsbräu, war während seines Studiums an der HSWT selbst Stipendiat und gehört nun mit seinem Unternehmen zu den Förderern.
  • Der Präsident der HSWT Dr. Eric Veulliet eröffnete die feierliche Vergabe der Deutschlandstipendien im Schafhof, Freising.