Bayerisch-Äthiopische Allianz für angewandte Wissenschaften: HSWT erhält Förderung

  • Datum: 08.11.2019
  • Autor: Christine Dötzer
Gruppenbild nach Wahl des Vizepräsidenten mit Kanzlerin Dr. Karla Sichelschmidt, Cornelia Horsch, Vorsitzende des Hochschulrats, Prof. Dr. Markus Reinke und Präsident Dr. Eric Veulliet

Weihenstephan | Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) erhält vom Freistaat Bayern eine Förderung von 275.840 Euro für das Projekt "The Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences“. Projektziel ist es, ein Partnernetzwerk in Äthiopien aufzubauen, welches sich der angewandten und akademischen Aus- und Weiterbildung im Bereich Lebenswissenschaften und Grüne Technologien verschreibt und den Fokus auf die praxisnahe Ausbildung legt. Staatsminister Dr. Florian Herrmann überreichte den Förderbescheid am 06. November an Dr. Eric Veulliet, Präsident der HSWT, und Prof. Dr. Carsten Lorz, Vizepräsident Internationales und Diversity.

Äthiopien ist ein Schwerpunktland des Bayerischen Afrikapakets. Die HSWT wird ihre Expertise in der akademischen Aus- und Weiterbildung sowie im Wissenstransfer einbringen. Dabei ist insbesondere der Aspekt des Praxisbezugs wichtig: Die HSWT möchte das Modell der Hochschulen für angewandte Wissenschaften - wie sie es selbst praktiziert - aktiv mit äthiopischen Partnern entwickeln. Dabei fokussiert die HSWT auf die Schwerpunkte Land- und Forstwirtschaft sowie Gartenbau, Weiterverarbeitung von Lebensmitteln, Umweltplanung und -schutz.

Praxiswissen schafft Chancen

An vielen Hochschulen Äthiopiens ist die Lehre in Fächern der genannten Bereiche stark theoriebasiert, weshalb es Absolventinnen und Absolventen im Berufsleben bisweilen an Wissen zur optimalen praktischen Umsetzung des Gelernten mangelt. Eine verstärkt praxisnahe Ausbildung mit Partnern aus Industrie und staatlichen Einrichtungen soll die beruflichen Chancen der Alumni verbessern und zur wirtschaftlichen Entwicklung Äthiopiens beitragen. Die HSWT plant, ein langfristiges Netzwerk von Bildungseinrichtungen und Praxispartnern aufzubauen, in dem alle Beteiligten vom gegenseitigen Austausch profitieren. Neben der Bayerisch-Äthiopischen Allianz der HSWT fördert der Freistaat vier weitere Projekte anderer Einrichtungen in und mit Äthiopien.