Das neu entwickelte Angebot des Profilstudiums „Biodiversitätsberatung Landwirtschaft“ greift einige der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG) auf (BMUV o.J.). Neben der weiteren Ausgestaltung der Bildung mit umweltbezogenen Inhalten (SDG 4) werden Inhalte für eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion und über die Einbeziehung des Studiengangs Lebensmittelmanagement auch des nachhaltigen Konsums (SDG 12) vermittelt. Das übergeordnete Ziel ist die Erhaltung und Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft (SDG 15). Mit den fakultätsübergreifenden Brücken schaffen wir hier ein Bewusstsein für die übergeordneten Anliegen und für die Sichtweise der jeweils anderen Seite. Neben dem Blick auf die großen Nachhaltigkeitsziele schreiten wir damit auch auf dem Weg voran, Betriebe zukunftsfähig zu machen, insbesondere bzgl. der steigenden Anforderungen der Gesellschaft angesichts der Biodiversitätskrise. Das Angebot wirkt aber auch in die Hochschule hinein, da wir unser Lehrangebot gemeinsam, also über die Studiengangs- und Fakultätsgrenzen hinweg am aktuellen Bedarf ausrichten und die Studierenden gut auf dieses Berufsfeld vorbereiten.Die Integration eines gesellschaftlich und auch für den beruflichen Weg mancher Studierender relevanten Themas in laufende Studiengänge über den Ansatz des Profilstudiums erscheint uns nach den ersten Erfahrungen als sehr erfolgreich. Mit der kooperativen Haltung im Kollegium beider Fakultäten war eine rasche Umsetzung in diesem formal einfachen Rahmen gut möglich. Auch wenn die Nachfrage seitens der Studierenden auf gutem Niveau liegt, müssen konkrete Schwierigkeiten (z. B. Stundenplangestaltung) bewältigt werden. Die Studierenden der unterschiedlichen Fachrichtungen treffen in den Profilmodulen (teilweise erstmals) aufeinander und tauschen sich intensiv aus. Damit, aber insbesondere im Tandem-Projekt, wird die Möglichkeit gegeben, den jeweils anderen Standpunkt kennenzulernen und damit die eigene Perspektive zu wechseln. Das ist für eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem Berufsfeld unerlässlich, da Biodiversitätsfördermaßnahmen nur im gemeinsamen Miteinander und gegenseitigen Verstehen umgesetzt und dadurch nachhaltig Erfolge erzielt werden können. Die ersten Erfahrungen sind bei allen Beteiligten durchweg positiv.
Mehr
Prof. Dr. Michael Rudner,
Eberhard Groß,
Isabel Möhrle,
Kathrin Landsfeld,
Cordula von Junker,
Prof. Dr. Elke Hietel,
Katharina Lenhart,
Prof. Dr. Michael Rademacher
Isabel Möhrle,
Prof. Dr. Peter Breunig,
Prof. Dr. Martin Döring,
Prof. Dr. Manfred Geißendörfer,
Eberhard Groß,
Prof. Dr. Andreas Hoffmann,
Friedrich Gronauer-Weddige,
Prof. Dr. Michael Rudner
Raum für Vielfalt - für mehr Vielfalt in unserer Kulturlandschaft, ein Online-Weiterbildungspogramm (2019) 10. Agrarwissenschaftliches Symposium: Biodiversität in der Agrarlandschaft. Messen - Fördern - Gestalten. Tagungsband , S. 55-56.
Beiträge in Monografien, Sammelwerken, Schriftenreihen
Isabel Möhrle,
Prof. Dr. Michael Rudner
Raum für Vielfalt - Online Weiterbildungsangebot für mehr Biodiversität in der Agrarlandschaft (2019) Treffpunkt Biologische Vielfalt XVII, Interdisziplinärer Forschungsaustausch im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt = BfN-Skripten 527 , S. 69-73.
Isabel Möhrle,
Prof. Dr. Michael Rudner
Raum für Vielfalt- Online Weiterbildungsangebot für mehr Biodiversität in der Agrarlandschaft (2019) Tagungsband Eisenmann Forum .
Vorträge
Isabel Möhrle
E-Learning-Project "Raum für Vielfalt" (2019) 18th Workshop in Vegetation Databases am 27. Februar 2019 in Triesdorf .
Isabel Möhrle
Raum für Vielfalt (2018) Wissenschaftstagung zur Biodiversitätsforschung des BfN, 20.-24. August 2018, INA Vilm .
Die Entwicklung und Erprobung des Lehrangebots „Biodiversitätsberatung und - management in der Agrarlandschaft“ soll die Ausbildung von Fachkräften an der Schnittstelle Naturschutz und …
Um die Artenvielfalt in landwirtschaftlich geprägten Regionen zu fördern, wurden Maßnahmen entwickelt, die im Einklang mit der landwirtschaftlichen Produktion wieder strukturreiche, vielfältige …
Wir verwenden Cookies. Einige sind notwendig für die Funktion der Webseite, andere helfen uns, die Webseite zu verbessern. Um unseren eigenen Ansprüchen beim Datenschutz gerecht zu werden, erfassen wir lediglich anonymisierte Nutzerdaten mit „Matomo“. Um unser Internetangebot für Sie ansprechender zu gestalten, binden wir außerdem externe Inhalte unserer Social-Media-Kanäle ein.