Startups @ HSWT | Teil 51: Maentum
In dieser Interviewreihe stellt die HSWT Startups vor, die mit der Hochschule verbunden sind. Die Serie stellt die Unternehmen, ihre Produktideen und Arbeitsweise vor.
Sebastian Vitz hat an der HSWT Business Management und Entrepreneurship Erneuerbare Energien studiert und ist Mitgründer der Firma MAENTUM, die mit Kühlboxen, Powerstations und Solarpanels für beste Versorgung auf Festivals sorgt und mittlerweile einer der führenden Hersteller für Kompressor-Kühlboxen ist.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein eigenes Unternehmen zu gründen und wie definiert ihr euch als Marke?
Wir hatten schon lange den Wunsch, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen – unsere Bachelorarbeit war dann der Auslöser, es einfach mal zu probieren. Von Anfang an war uns wichtig, persönlich sichtbar zu sein, sei es auf unserer Website, in unseren Videos oder im direkten Kundenkontakt. Wir sind eben nicht irgendeine anonyme Firma, sondern zwei junge Absolventen, die mit Leidenschaft hinter ihrer Idee stehen. Unsere Marke lebt deshalb von Authentizität und dem direkten Draht zu den Menschen.
Was ist euer zugrunde liegendes Geschäftsmodell und welche Zielgruppe wollt ihr mit euren Produkten erreichen?
Unser Geschäftsmodell basiert einerseits auf E-Commerce: Wir betreiben einen Onlineshop mit Produkten unserer eigenen Marke, aber auch mit ausgewählten Artikeln anderer Hersteller. Unsere Hauptzielgruppe sind vor allem Leute, die gerne campen. Mit Plug-in Festivals setzen wir auf ein starkes Preis-/Leistungsverhältnis, während MAENTUM eher für hochwertige Premiumprodukte steht. Zusätzlich vermieten wir auf Festivals in Deutschland Powerstations, damit die Gäste auf den Campingplätzen mit Strom versorgt sind.
Ihr habt eure GmbH 2020 eintragen lassen. Wie hat sich die Corona-Pandemie auf euer damals noch junges Unternehmen ausgewirkt?
Corona war für uns erstmal ein Schock, weil wir zu dem Zeitpunkt ausschließlich im Vermietungsgeschäft unterwegs waren – und plötzlich gab es keine Festivals mehr. Wir standen also praktisch vor dem Nichts, haben uns dann aber entschieden, einfach mal unsere Produkte online zu verkaufen. Das ging total durch die Decke, weil die Campingbranche in der Zeit enorm geboomt hat. So ist unser zweites Geschäftsmodell im E-Commerce entstanden, das heute sogar größer ist als die Vermietung.
Was sind Herausforderungen, die euch in der Branche begegnen?
Eine der größten Herausforderungen ist mittlerweile die starke Konkurrenz, die oft deutlich günstiger unterwegs ist als wir. Früher war das schwierig, aber inzwischen haben wir uns einen Markennamen aufgebaut, den die Leute gezielt suchen und haben wollen. Genau deshalb setzen wir stark auf Brand Building – eine starke Marke kann man eben nicht so leicht kopieren. Natürlich bleibt es trotzdem ein ständiger Wettbewerb, aber genau das treibt uns auch an. Jede neue Konkurrenz zwingt uns, besser zu werden und weiterzudenken. Am Ende sorgt jede Herausforderung dafür, dass wir uns weiterentwickeln und nicht stehen bleiben.