Prof. Dr. Daniel Werner lehrt und forscht seit Winter 2024 an der HSWT

Als Nachfolger von Prof. Dr. Jörn Stumpenhausen, übernimmt Prof. Dr. Daniel Werner die Professur für Prozesstechnik, Digitalisierung und Bauwesen in der Innenwirtschaft.
Geboren und aufgewachsen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Kreis Paderborn (NRW), studierte Daniel Werner nach seiner Ausbildung zum Elektroinstallateur, Elektrotechnik mit der Fachrichtung Regenerative Energien an der Hochschule Bielefeld. Seine Promotion erfolgte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Bereich der Agrarwissenschaften. Vor seinem Ruf an die Fakultät Nachhaltige Agrar- und Energiesysteme der HSWT, war Professor Werner Referent für Tierhaltungstechnik bei der Landwirtschaftskammer NRW.
Stallklimagestaltung als großer Schwerpunkt
Ein großer Tätigkeitsbereich und Schwerpunkt von Prof. Werner wird die gesamte Thematik rund um die Stallklimagestaltung sein – also Licht, Luft und Emissionen. Die Besonderheit ist aber auch, dass er sich nicht nur mit der klassischen Verfahrenstechnik der Tierhaltung beschäftigt, sondern auch die Aspekte des Bauwesens und der Energie betrachtet. Von der Ethologie (Tierverhalten) lernen die Haltungsumgebung zu gestalten und mit Technik bzw. einer intelligenten Bauweise diese optimieren: Es geht um die „Interaktion zwischen Tier-Technik-Mensch“.
Lehre und Forschung
Professor Werner strebt eine angewandte und praxisnahe Lehre auf Basis einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Nutztierhaltung an. Besonders neuartige, innovative und interdisziplinäre Herausforderungen mit praktischem Bezug werden Thema sein. Ebenso der Umbau der Tierhaltung aus bau- und prozesstechnischer Sicht mit den damit verbundenen und anwendungsbezogenen Aspekten der Energie und Digitalisierung (tiergerechte Ställe). Dabei auch Nachrüst- und Umbaulösungen für die effektive Nutzung von Ressourcen mit gleichzeitiger Reduzierung der Umweltbelastungen. Energiegewinnung und Energiemanagement, Haltungs- und Versorgungstechnik der Tiere sowie die umweltfreundliche Verwertung und Nutzung der abgegebenen Nährstoffe kommen als Themen überdies hinzu.