Orange Days an der HSWT - Gewalt an Frauen* geht uns alle etwas an

  • Datum: 04.12.2024
Auf dem Bild sind Orangen zu sehen, die anlässlich der Oragne Days jedes Jahr verteilt werden.

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen* am 25. November 2024 wird in Weihenstephan und Treisdorf ein Zeichen gesetzt. Im Rahmen der globalen „Orange the World“-Kampagne wird der Tag genutzt, um auf das drängende Thema der häuslichen Gewalt aufmerksam zu machen und das Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu schärfen. Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt und wird als Signal der Solidarität genutzt.

Zahlen und Fakten zur häuslichen Gewalt

Häusliche Gewalt betrifft nach wie vor viele Frauen* in Deutschland und weltweit. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erlebt jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner. In Deutschland wurden zuletzt mehr als 180.000 Fälle häuslicher Gewalt registriert, wobei die Dunkelziffer vermutlich weit höher liegt. Die Gewalt hat nicht nur körperliche Folgen, sondern hinterlässt auch psychische Narben, die oft ein Leben lang bestehen bleiben.

Der zuletzt veröffentlichte Bundeslagebericht zu geschlechtsspezifischen gegen Frauen* gerichteten Straftaten bestätigt, dass die Zahlen der angezeigten Straftaten in allen Bereichen erneut angestiegen sind. Beispielsweise sind die Zahlen bei Häuslicher Gewalt um 5,6 Prozent gestiegen, das bedeutet, dass 180.715 weibliche Betroffene erfasst worden sind. Im Bereich der digitalen Gewalt waren 17.193 Frauen* betroffen und damit 25% mehr als im Jahr 2022.

Aktionen an der HSWT

Im Rahmen der Kampagne fanden auch an der HSWT unterschiedliche Aktionen statt. So wird, um auf die Thematik aufmerksam zu machen, an der HSWT die orange Fahne „Gegen Gewalt an Frauen“ an den Standorten Weihenstephan und Triesdorf gehisst. An zwei Infoständen wurde gemeinsam mit den Fachberatungsstellen HilDa und Rauhreif e.V. am Standort Weihenstephan und Triesdorf über das Thema Sexualisierte Gewalt informiert.

Am Standort Weihenstephan fand außerdem ein Fachvortrag zum Thema „Umgang mit grenzverletzendem Verhalten im Kontext Hochschule“ für alle Mitarbeitenden und Studierenden statt. Der Vortrag beschägtigte sich mit folgenden Fragen:

  • Wie gehen wir als Hochschule mit grenzverletzendem Verhalten um?
  • Welche Verantwortung tragen Lehrende, Studierende und Mitarbeitende, um ein respektvolles und sicheres Umfeld zu schaffen?

Mit praxisorientierten Impulsen stellte Christina Mayer von der Fachberatungsstelle bei häuslicher und sexualisierter Gewalt, kurz „HilDa“ – Hilfe ist da!, konkrete Ansätze für den Umgang mit sensiblen Themen in der Hochschulgemeinschaft vor.

Beratungsangebote bei Sexualisierter Gewalt und Belästigung

Sowohl am Standort Weihenstephan als auch am Standort Triesdorf gibt es externe Beratungsangebote für die Betroffenen von Sexualisierter Gewalt und Diskriminierung. Im Faltblatt „Nein zu sexualisierter Gewalt“ sind alle Infos dazu zu finden. Sexualisierte Gewalt und Diskriminierung umfassen verbale, nonverbale und physische Übergriffe. Die Beratungsangebote können bei jeglicher Art von sexualisierter Gewalt und Diskriminierung an der HSWT von allen Mitarbeitenden und Studierenden in Anspruch genommen werden.

Auch Männer* erleben Gewalt – in ihrer Partnerschaft, auf der Straße, in Institutionen oder in ihrer Kindheit. Eine spezielle Anlaufstelle für gewaltbetroffene Männer* bietet das „Hilfetelefon Gewalt an Männern“: https://www.maennerhilfetelefon.de/

  • Auf dem Bild ist der Infostand in Triesdorf zu sehen.
    Auf dem Bild ist der Infostand in Triesdorf zu sehen.
  • Auf dem Bild ist die Orange the World Fahne in Treisdorf zu sehen.
    Auf dem Bild ist die Orange the World Fahne in Treisdorf zu sehen.
  • Auf dem Bild sind (v.l.) die HSWT-Mitarbeiterinnen Linda Dammermann-Drexler & Sina Hörl mit Christina Mayer von der Fachberatungsstelle HilDa zu sehen
    Auf dem Bild sind (v.l.) die HSWT-Mitarbeiterinnen Linda Dammermann-Drexler & Sina Hörl mit Christina Mayer von der Fachberatungsstelle HilDa zu sehen

Pressekontakt

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