Internationale Zusammenarbeit: Direktvermarktung in der Landwirtschaft

Gruppenbild vor einem Transporter mit Logo von UNSER LAND.

Eine HSWT-Studie zeigt Herausforderungen und Chancen der Direktvermarktung in Bayern auf. Ein Workshop mit internationalen Expert:innen vertiefte den Austausch und förderte neue Perspektiven.

Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hat unter der Leitung von Prof. Dr. iur. Tanja Barton im Jahr 2023 eine umfassende Studie zur Direktvermarktung im landwirtschaftlichen Sektor Bayerns durchgeführt. Rund 1.000 Landwirte und Direktvermarkter aus dem Freistaat beteiligten sich an der Online-Umfrage, deren Ergebnisse wertvolle Einblicke in den aktuellen Stand der Direktvermarktung liefern. Die Analyse identifizierte sowohl Herausforderungen als auch Verbesserungsmöglichkeiten, darunter auch den Umgang mit bürokratischen Hürden.

Internationaler Workshop als Folgeprojekt

Aufbauend auf den Erkenntnissen der Studie organisierte das Zentrum für Internationales der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf einen internationalen Workshop zum Thema Direktvermarktung. Teilnehmer:innen aus verschiedenen afrikanischen Universitäten wie der Stellenbosch University (Südafrika), der University of the Free State (Südafrika), der Jaramogi Oginga Odinga University of Science and Technology (Kenia), der South Eastern Kenya University (Kenia), der University of Tunis El Manar (Tunesien), der University of Gabes (Tunesien) und der Université Gaston Berger (Senegal) nahmen an diesem Treffen teil. Ziel war es, sich über die Herausforderungen und Chancen der Direktvermarktung in Bayern und auf dem afrikanischen Kontinent auszutauschen.

Wertvoller Austausch und praxisnahe Einblicke

Die Woche war geprägt von intensiven Diskussionen und lehrreichen Exkursionen zu engagierten Landwirt:innen und Organisationen, die sich für die Vermarktung hochwertiger und biologischer Agrarprodukte einsetzen. Besucht wurden unter anderem UNSER LAND, der Hartlhof Hofladen sowie Beim Falterbauer Hofvermarktung. Zusätzlich gab es Beiträge von der TAGWERK Genossenschaft, dem Tölzer Kasladen und dem Biohof Königsfeld.

Der Workshop wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching organisiert und durchgeführt. Die Aktivitäten fanden dabei sowohl in Freising als auch in Herrsching und Umgebung statt.

Unterstützung durch Bayerische Staatskanzlei

Die Initiative wurde im Rahmen der African-Bavarian Alliance 2.0 von der bayerischen Staatskanzlei gefördert und erhielt zudem wertvolle Beiträge vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF), der Geschäftsstelle Bürokratieabbau der Bayerischen Staatskanzlei sowie dem Bayerischen Bauernverband.

Mit einem erfolgreichen Auftakt für das Jahr 2025 blicken die Organisator:innen und Teilnehmer:innen gespannt darauf, welche weiteren positiven Entwicklungen aus dieser inspirierenden Woche hervorgehen werden.

 

  • Referentin und Publikum unterhalten sich angeregt.
    Angeregte Diskussion bei der Vorstellung der Geschäftsstelle Bürokratieabbau der bayerischen Staatskanzlei.
  • Körbe mit Obst
    Exkursion mit Besichtigung des Hofladen beim HartlHof
  • Gruppenbild vor einem Traktor.
    Exkursion zur Hofvermarktung beim Falterbauer in Kottgeisering.
  • Drei Personen stehen vor einer Kiste mit Lebensmitteln in einem Lager.
    Während dem Besuch bei UNSER LAND konnten die Gäste auch einen Einblick in das Lager und die Logistik des Unternehmens erhalten.
  • Gruppenbild im Salettl mit Referentin des Tölzer Kasladen.
    Frau Hofmann vom Tölzer Kasladen stellte verschiedene Käsesorten bei einer Verkostung vor.

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