HSWT: Platz zwei im offenen Brief für klimaneutralen Hochschulbetrieb

Der offene Brief „Klimaneutraler Hochschulbetrieb 2040“ gesamt. Im offenen Brief an die Bayerische Staatsregierung fordern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an bayerischen Universitäten und Hochschulen Maßnahmen zur Erreichung eines klimaneutralen Hochschulbetriebs bis 2040.
© S4F Bayreuth

Mit ingesamt 184 Unterzeichnungen erzielt die HSWT direkt hinter der LMU den zweiten Platz im offenen Brief für einen klimaneutralen Hochschulbetrieb.

Mit insgesamt 184 Unterzeichnungen erreicht die HSWT, als „kleine“ Hochschule den zweiten Platz im offenen Brief für einen klimaneutralen Hochschulbetrieb – direkt hinter der Ludwig-Maximilians-Universität München, die mit knapp 53.000 Studierenden zu den größten Universitäten Deutschlands zählt. Der Erfolg zeigt, wie engagiert sich die HSWT für den Klimaschutz einsetzt.

Der offene Brief „Klimaneutraler Hochschulbetrieb 2040“ an die Bayerische Staatsregierung fordert Maßnahmen, um bis 2040 eine klimaneutrale Hochschulumgebung zu schaffen und damit einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Das Schreiben wurde von den Scientists for Future (S4F) in Bayern initiiert.

Angesichts der Rekordtemperaturen 2024 und der menschengemachten Treibhausgasemissionen betonen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, dass eine schnelle Reduktion der Emissionen notwendig ist.

Bedeutung der Hochschulen

Die Hochschulen spielen eine zentrale Rolle in der Forschung und Ausbildung im Bereich Klimawandel, stehen jedoch vor Herausforderungen, da staatliche Vorgaben ihre Handlungsspielräume einschränken. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fordern die Staatsregierung auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Hochschulen zu ermöglichen, ihre Klimaziele zu erreichen.

An bayerischen Hochschulen sind 400.000 Studierende eingeschrieben und über 120.000 Mitarbeitende beschäftigt. Viele alte Gebäude sind schlecht gedämmt und nutzen fossile Heizsysteme, was bei steigenden Energiepreisen finanzielle Probleme verursacht. Investitionen in energetische Sanierungen und nachhaltige Neubauten sind für eine Klimaneutralität erforderlich.

Das Pendeln mit dem Auto trägt zu weiteren Treibhausgasemissionen bei. Eine bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel sind wichtig. Zudem sollte die öffentliche Beschaffung nachhaltiger gestaltet und eine pflanzenbasierte Ernährung an Hochschulen gefördert werden. Für Dienstreisen sind effektive Kompensationssysteme erforderlich. Staatsregierung und Hochschulen müssen gemeinsam Maßnahmen ergreifen, um bis 2040 klimaneutral zu werden.

Etwa 1600 Personen haben den Brief unterzeichnet, darunter 184 Professorinnen und Professoren und Mitarbeitende der HSWT. Mit mehr als 1500 Stimmen wurde der Brief am 10. Dezember 2024 an die Staatsregierung übergeben.

Der offene Brief kann hier nachgelesen und weiterhin unterzeichnet werden.

Anmerkung der Redaktion: Die 1600 Zählungen insgesamt und 184 Unterzeichnungen seitens der HSWT sind der Stand vom 18.12.2024.

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