HSWT-Delegation zu Besuch an der Khon Kaen University in Thailand im Rahmen des Projekts "HAW.International"
Ende Juni besuchten sieben Vertreter:innen der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) aus den Bereichen Lebensmitteltechnologie/-verarbeitung, Landwirtschaft, Gartenbau, des "Food Startup Inkubators Weihenstephan" sowie des Zentrums für Internationales im Rahmen des Projekts "HAW.International" die Khon Kaen University (KKU) in Thailand. Die HSWT-Delegation war die erste internationale Hochschuldelegation, die nach den ausgesetzten Besuchen aufgrund der Situation in Bezug auf Covid 19 an der KKU empfangen wurde. Das persönliche Kennenlernen und der Austausch vor Ort an der KKU ergänzte die vorangegangenen digitalen Treffen u.a. zum Kick-Off des Projekts im Februar dieses Jahres.
Besonders erfreut waren die Vertreter:innen der HSWT als sie zu Beginn des Besuchs vom Präsidenten der KKU, Assoc. Prof. Charnchai Panthongviriyakul, zum Mittagessen empfangen wurden. Dieser zeigte sich begeistert an der geplanten Zusammenarbeit mit der HSWT, die er im Jahr 2020 auf den Campussen in Weihenstephan und Triesdorf besucht und dabei einen Kooperationsvertrag mit der HSWT unterzeichnet hatte. Mit der KKU arbeitet die HSWT seit 2016 zusammen. Als Auftakt wurden in einem EU Projekt mit der KKU, der Universität Wroclaw in Polen und der Royal Agricultural University in Kambodscha Elemente und Lehrmöglichkeiten in der Wertschöpfungskette analysiert und ausgetauscht. In der Folge wurden Dozenten- und Studierendenweiterbildungen durchgeführt.
Während des Besuchs traf die Delegation der HSWT die Ansprechpartner:innen der "Khon Kaen Business School", "Faculty of Agriculture", "Faculty of Engineering" sowie der "Faculty of Technology". Dabei stellten sich die Vertreter:innen der beiden Hochschulen gegenseitig ihre Einrichtungen und Projekte vor und tauschten sich zur Zusammenarbeit im Projekt "HAW.International" aus. Gemeinsam mit Vertreter:innen der genannten vier Fakultäten der KKU sollen im Laufe des Projekts ein englischsprachiges Zertifikat sowie ein englischsprachiger Masterstudiengang entwickelt werden. Die Besprechungen wurden ergänzt um Führungen durch die Versuchsanlagen im Bereich Lebensmittel, Batterieentwicklung und Biohythane im KKU Science Park. Daneben erhielten die Besucher:innen wertvolle Einblicke in das Online Learning und Teaching Center, eine industrielle Insektenfarm, eine Smart Farm für Geflügel und den hochschuleigenen Milchvieh- und Rindermastlehrbetrieb. Die Besucher:innen der HSWT zeigten sich besonders begeistert am Innovations- und Unternehmensökosystem der KKU und dem angegliederten INNOPRISE Inkubator mit modernem Co-Working-Space sowie den Versuchsanlagen im Lebensmittelbereich. In den Treffen mit den Vizepräsidenten der Bereiche "International Affairs", Assoc. Prof. Nawarat Wara-Aswapati sowie "Innovation and Enterprise", Prof. Thidarut Boonmars wurde das Interesse der Zusammenarbeit seitens der KKU mit der HSWT unterstrichen.
Daneben präsentierten HSWT-Vertreter:innen vor zahlreichen Studierenden der vier beteiligten Fakultäten die über das Projekt "HAW.International" anstehenden Mobilitäten für Studierende der KKU. Gefördert wird die Teilnahme am internationalen Sommersemester der Fakultät "Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung" und einer Summerschool zu den neu entwickelten Modulen im Projekt. Ab nächstem Jahr werden jährlich vier Studierende der KKU für 3 Monate an die HSWT eingeladen. Darüber hinaus werden ab 2023 jährlich drei Professor:innen der KKU für eine Woche an die HSWT reisen, um gemeinsam an der Entwicklung der internationalen Studienangebote zu arbeiten. Zeitgleich werden jährlich 4 Studierende und 3 Professor:innen der South Eastern Kenya University die HSWT besuchen. Das Team der HSWT freut sich darauf, die Studierenden und Professor:innen der KKU und SEKU bald auf den Campussen in Triesdorf und Weihenstephan zu empfangen.
Das Projekt "HAW.International" wird als Teil des Programms "HAW.International" (Modul B) des Deutschen Akademischen Austauschdiensts e.V. (DAAD) durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Im Projektverlauf sollen an der HSWT sowie an vier Partnerhochschulen in Äthiopien, Kenia, Thailand und in den USA Kompetenzen im Bereich der internationalen Studienangebotsentwicklung durch Trainings- und Austauschformate sowie die gemeinsame Entwicklung von internationalen Best-Practice Studienangeboten erweitert werden.