Engagement für den Hesselberg

© Martin Döring

HSWT-Studierende setzen sich wieder für die Kulturlandschaft ein.

Bereits zum vierten Mal in Folge haben sich Studierende der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) aus den Bereichen Umweltsicherung  und Landwirtschaft am vergangenen Samstag tatkräftig für den Erhalt der Kulturlandschaft am Hesselberg engagiert.

Die Studierenden packten gemeinsam mit den ortsansässigen Sägern auf der Gemarkung der Gemeinde Gerolfingen an und entfernten flachwüchsige Wacholdersträucher, die sich zunehmend auf den Magerrasenflächen ausbreiten. Diese Sträucher stellen eine Bedrohung für die einzigartige Flora des Hesselbergs dar. Durch ihren großen Platzbedarf verdrängen sie die typischen Magerrasenarten und schränken die Durchlässigkeit des Geländes ein, was das Hüten der dort grasenden Merinoschafe erschwert. Die fleißigen Helferinnen und Helfer aus der Studentenschaft und der lokalen Gemeinde arbeiteten vier Stunden lang, um etwa 400 m³ Wacholder zu beseitigen und so die landschaftliche Vielfalt zu erhalten. Ein besonderer Vorteil dieser Maßnahme: Das geschnittene Material wird nicht einfach entsorgt, sondern in einer Hackschnitzelheizanlage zur Nahwärmeerzeugung genutzt – ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Nutzung der Ressourcen in der Region. Für das leibliche Wohl der engagierten Helferinnen und Helfer sorgte die VR-Bank aus dem südlichen Franken, die sowohl die Brotzeit als auch ein gemeinsames Mittagessen finanziell unterstützte. Dabei genossen die meisten Teilnehmenden das Hesselberg-Lamm von der Schäferei Belzner, zubereitet von der Gaststätte Rötter in Gerolfingen.

Die Organisation dieses erfolgreichen Arbeitseinsatzes übernahm Norbert Metz vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken. Prof. Dr. Martin Döring leitete die Studierenden an und koordinierte gemeinsam mit ihm die Arbeit der Studentenschaft auf der Fläche. Ein schönes Beispiel für gelungenes Regionalmanagement – hier arbeiten Wissenschaft, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit Hand in Hand.

  • Vorher. © Martin Döring
  • Nachher: Deutlich mehr Platz für die erwünschten Magerrasenpflanzen nach 4 Stunden Arbeit; im Vordergrund liegen die Wacholderbüsche zum Aufladen bereit. © Vollmer

Pressekontakt

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