Erkundung der Flora und Fauna im Ammergebirge | Alpenpraktikum
Im Alpenpraktikum 2024 erhielten Studierende der Studiengänge Umweltsicherung und Umweltingenieurwesen die Gelegenheit, die Vegetation und Fauna des Ammergebirges näher kennenzulernen. Ausgehend von der Jugendherberge Oberammergau, die als Basis diente, wurde täglich ein neuer Lebensraum erkundet, um die ökologischen Zusammenhänge in den Alpen besser zu verstehen.
Während der Exkursion entwickelten und realisierten die Studierenden verschiedene kleine Forschungsprojekte. Ein Beispiel hierfür ist die Untersuchung der Zwerg-Glockenblume (Campanula cochleariifolia), die sich im Schotter des Elmaugries einnistet. Auch der seltene Ostalpen-Meier (Asperula neilreichii) wurde hier entdeckt.
Die Präsentation der Forschungsergebnisse stellte die Teilnehmenden vor die Herausforderung, ihre Erkenntnisse noch am selben Abend in nur zehn Sätzen zusammenzufassen. Dies förderte ihre Fähigkeit zur prägnanten Darstellung wissenschaftlicher Inhalte.
Trotz einiger anstrengender Tage bot die Exkursion vielfältige Eindrücke. Im Friedergries, einem Schwemmfächer mit starker Materialumlagerung, wurden bekannte Pflanzenarten wie das Kalkfelsen-Fingerkraut und der blaugrüne Steinbrech gesichtet. Ein Moor-Kiefernwald auf Dolomitschotter zählte zu den überraschenden Entdeckungen.
Zum krönenden Abschluss tanzte eine Gruppe von Alpenböcken auf einem Holzpolter.
Nach sechs intensiven Tagen traten die Studierenden gemeinsam mit den Professoren Döring und Rudner die Rückreise an, bereichert durch viele neue Eindrücke und Erkenntnisse.
Das Praktikum ermöglichte den Studierenden, ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis zu erproben und wertvolle Erfahrungen in der Feldforschung zu sammeln.