• Laufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2023
  • Schwerpunkt: Weitere Forschungsfelder
  • Forschungsstatus:  Abgeschlossen

African-Bavarian Alliance for Applied Life Sciences (ABA)

Von Januar 2022 bis Dezember 2023 wurde an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) das Projekt "The African-Bavarian Alliance for Applied Life Sciences" umgesetzt. Die afrikanisch-bayerische Allianz wurde durch die Bayerische Staatskanzlei im Rahmen des "Bayerischen Afrikapakets" gefördert und stellte einen wichtigen Teil des Network Africa sowie der Internationalisierungsstrategie der Hochschule dar. Im Rahmen des Projekts wurde ein Netzwerk zwischen der HSWT und Partnerinstitutionen (Hochschulwesen, öffentlicher Sektor, Privatwirtschaft) aus Äthiopien, Senegal, Tunesien und Südafrika (Gauteng & Westkap) errichtet, welche Fokusländer Bayerns in der Zusammenarbeit mit Afrika darstellen. Durch eine Vielzahl an Aktivitäten (Durchführung von Präsenzveranstaltungen, Durchführung virtueller Workshops sowie Netzwerk- und Reiseaktivitäten) wurde der Austausch zu verschiedenen Themen der angewandten Lehre in den Lebenswissenschaften gefördert. Neben den bilateralen Kontakten zwischen der HSWT und den afrikanischen Partneruniversitäten ist vor allem auch die Vernetzung der Institutionen untereinander als Erfolg der "African-Bavarian Alliance for Applied Life Sciences" zu werten.

Gruppenbild beim Besuch der Tomatenfabrik "Desert Joy" im Rahmen des Workshop "Industry-University Connections & Entrepreneurship in Food Technology & Agribusiness" in Tunesien © Najib Hassanoui
Gruppenbild bei der African-Bavarian-Academy zum Thema „Climate Change Management“ © Josef Gangkofer

Zusammenfassung der Aktivitäten und Ergebnisse

Von Januar 2022 bis Dezember 2023 wurde an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) das Projekt "The African-Bavarian Alliance for Applied Life Sciences" umgesetzt. Die afrikanisch-bayerische Allianz wurde durch die Bayerische Staatskanzlei im Rahmen des "Bayerischen Afrikapakets" gefördert und stellte einen wichtigen Teil des Network Africa sowie der Internationalisierungsstrategie der Hochschule dar.

Netzwerkbildung

Im Rahmen des Projekts wurde ein Netzwerk zwischen der HSWT und Partnerinstitutionen (aus Hochschulwesen, öffentlicher Sektor, Privatwirtschaft) aus Äthiopien, Senegal, Tunesien und Südafrika (Gauteng & Westkap) errichtet, welche Fokusländer Bayerns in der Zusammenarbeit mit Afrika darstellen.

Themen

Thematisch konzentrierte sich die "African-Bavarian Alliance for Applied Life Sciences" auf den Austausch zu angewandter Lehre in verschiedenen Fachbereichen der Lebenswissenschaften (z.B. Landwirtschaft, Gartenbau, Lebensmitteltechnologie, Agribusiness, Landnutzungsplanung), wobei die Wichtigkeit von landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten hervorgehoben wurde. Insbesondere die Einbettung von klimarelevanten Fragestellungen in die angewandte Lehre wurde diskutiert, womit das Querschnittsthema "Klimawandel und Klimawandelanpassung" einen wichtigen inhaltlichen Schwerpunkt der Allianz darstellte.

Aktivitäten

Im Rahmen der "African-Bavarian Alliance for Applied Life Sciences" wurde eine Vielzahl an Aktivitäten (Präsenzveranstaltungen, virtuelle Workshops sowie Netzwerk- und Reiseaktivitäten) durchgeführt. Positiv zu werten ist hier beispielsweise die gemeinsame Ausrichtung der virtuellen Konferenz "Science for Impact in Africa - Bridging the Gap between Academia and Societal Needs in Agri-Food Systems" mit Universitäten aus den Niederlanden, Südafrika, Senegal, Äthiopien und Tunesien im Mai 2023 inklusive intensiver vorbereitender Abstimmungen.

Darüber hinaus ermöglichte der Aufenthalt von Rektor:innen und Senior Staff aus Äthiopien, Senegal, Tunesien und Südafrika während der "African-Bavarian Academy: Climate Change Management" in Freising im Juni 2023 die intensive Vernetzung aller teilnehmenden Institutionen. Außerdem bot auch der von HSWT und Université de Gabès im November 2023 in Tunesien durchgeführte Workshop "Industry-University Connections & Entrepreneurship in Food Technology & Agribusiness” exzellente Vernetzungsmöglichkeiten zwischen den teilnehmenden Institutionen aus Wissenschaft und Privatwirtschaft aus Bayern/Deutschland, Tunesien, Äthiopien, Senegal und Südafrika.

Besuch bei der Partneruniversität USSEIN während einer Delegationsreise in den Senegal © USSEIN
Präsident Dr. Eric Veulliet stellt die HSWT bei der African-Bavarian-Academy vor © Josef Gangkofer

Kooperationsverträge und Vernetzung

Im Rahmen der Allianz wurden bislang Kooperationsverträge bzw. Memoranden of Understanding zwischen HSWT und USSEIN (Senegal), HSWT und Université de Gabès (Tunesien), HSWT und Université de Carthage (Tunesien), HSWT und Tshwane University of Technology (Südafrika) sowie HSWT und Debre Markos University (Äthiopien) geschlossen. Ein Kooperationsvertrag zwischen HSWT und Cape Peninsula University of Technology (Südafrika) ist derzeit in Abstimmung. Neben den bilateralen Kontakten zwischen der HSWT und den afrikanischen Partneruniversitäten ist vor allem auch die Vernetzung der Institutionen untereinander als Erfolg der "African-Bavarian Alliance for Applied Life Sciences" zu werten. So ergaben sich im Rahmen des Projekts wertvolle neue Kontakte zwischen Institutionen aus unterschiedlichen Projektländern, jedoch auch zwischen Institutionen innerhalb der einzelnen Projektländer.

Vorgänger- und Nachfolgeprojekte

Das Projekt baute auf die erfolgreich abgeschlossene "Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences" auf, welche von 2019 bis 2021 an der HSWT umgesetzt wurde. Innerhalb der "Bavarian-Ethiopian Alliance for Applied Life Sciences" wurde ein Netzwerk mit äthiopischen Partner:innen aus Hochschulwesen, Industrie und öffentlichem Sektor aufgebaut und die Umsetzung angewandter Lehre in vielzähligen Veranstaltungen diskutiert. Seit Januar 2024 führt die HSWT die Allianz unter dem Namen "African-Bavarian Alliance for Applied Life Sciences 2.0" im Rahmen einer erneuten Förderung durch die Bayerische Staatskanzlei weiter. Ziel der Fortführung der Allianz ist u. a. die Ausweitung des Netzwerks auf Kenia, um so den Dialog zwischen allen bayrischen Partnerländern auf dem afrikanischen Kontinent weiter zu fördern. Darüber hinaus wird dieses Nachfolgeprojekt die HSWT und ihre Partner dabei unterstützen, gemeinsame praxisbezogene Hybridstudiengänge im Bereich landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten und Klimawandelmanagement vorzubereiten. Dies soll die Beschäftigungsfähigkeit und internationale Kompetenzentwicklung von afrikanischen und bayerischen Studierenden fördern und die Landwirtschaft als Rückgrat der Bioöknomie in allen Projektländern weiter stärken. In diesem Kontext möchte diese Projekt insbesondere auch den Dialog zwischen den afrikanischen Partnerinstitutionen und dem bayerischen Privatsektor in relevanten Themenfeldern vorantreiben.

Projektleitung HSWT-Verbund

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