Sonja Hörster
  • Thema Kommunikation & Partizipation in der Landschaftsarchitektur

Prof. Sonja Hörster

Was fasziniert Sie am Beruf der HAW-Professorin?

Mich fasziniert die starke Verbindung von Praxisorientierung, Lehre und Forschung. Junge Studierende dabei zu begleiten, Fachexpert:innen mit Herz, Hand und Verstand zu werden, das ist eine tolle Aufgabe.

Was schätzen Sie an der HSWT besonders?

Der Campus Weihenstephan ist ein wunderschöner Lehr- und Lernort. Er strahlt alles aus, was die HSWT für mich ausmacht: er ist grün, natürlich und gleichzeitig sehr gepflegt. Er hat eine tolle Atmosphäre und wirkt gemeinschaftsfördernd. Die konsequente Ausrichtung auf die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz entspricht meinem persönlichen Wertekanon. Ich schätze die teamorientierte Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Mitarbeiter:innen und Kolleg:innen innerhalb dieses an einer positiven Zukunft orientierten Rahmens.

Was war Ihr persönlicher Weg zur HAW-Professur? Wo haben Sie Praxiserfahrung außerhalb der Hochschule gesammelt?

Ich habe nach meinem Studium zunächst über 25 Jahre Erfahrungen im Themenfeld Landschaftsarchitektur und Partizipation gesammelt, bevor ich Professorin geworden bin. Zunächst war ich als Freiberuflerin tätig, als meine drei Kinder noch klein waren. In den vergangenen zwölf Jahren habe ich mit meinem Partner Jascha Rohr das von uns gegründete „Institut für Partizipatives Gestalten GmbH“ aufgebaut und geleitet. Neben der konzeptionellen und inhaltlichen Projekt-, Bildungs- und Forschungsarbeit konnte ich hier Führungserfahrung sammeln und lernen, andere Menschen tagtäglich bei ihren Lernprozessen zu begleiten. Erste Lehrerfahrungen habe ich bereits in meinem eigenen Studium gemacht und seitdem regelmäßig in Workshops und Seminaren mein (Erfahrungs-)Wissen weitergegeben.

Welche Herausforderungen haben Sie während Ihrer Zeit als Professorin erfolgreich gemeistert?

Ich bin seit September 2020 Professorin. Das bedeutet, ich bin auf Grund von COVID-19 direkt in die virtuelle Lehre eingestiegen. Technisch war und ist das kein Problem, da ich vorab schon häufig virtuell unterwegs war. Ich habe die meisten Studierenden und viele Kolleg:innen noch nicht von Angesicht zu Angesicht und im direkten Kontakt kennenlernen können. Das ist schade, klappt aber trotz allem erstaunlich gut.

Was ist Ihre wichtigste Empfehlung an Frauen, die sich für dieses Berufsbild interessieren?

Glauben Sie an sich selber, Ihren ganz individuellen Weg und schaffen Sie sich aktiv ein Umfeld, das Sie in Ihrer Entwicklung unterstützt. Ich bemerke immer wieder, dass viele Frauen dazu tendieren, ihre Leistungen und damit Chancen viel schwächer einzustufen, als sie es sind. Das führt dazu, dass sie sich trotz Eignung gar nicht bewerben! Daher empfehle ich Ihnen: Entwickeln Sie eine gesunde Einschätzung Ihrer eigenen Fähigkeiten, steigen Sie in den Bewerbungsprozess ein und bleiben Sie am Ball!

nach oben