• Laufzeit: 01.05.2013 – 31.12.2014
  • Schwerpunkt: Nachwachsende Rohstoffe
  • Forschungsstatus:  Abgeschlossen

Energiepflanzen – Alternativen für Mais in der Biogaserzeugung

  • Projektleitung HSWT: Prof. Dr. Rudolf Huth

Mais spielt bei der Versorgung von Biogasanlagen als Rohstoff der Wahl eine dominante Rolle. Allerdings führen großflächige Mais-Monokulturen zu nicht unerheblichen ökologischen Folgen für das Anbaugebiet. Dadurch schwindet die gesellschaftliche Akzeptanz von Maiskulturen in erheblichem Maße. Außerdem können beim Anbau von Mais erhebliche Ertragseinbußen auf Trockenstandorten und bei niedrigen Temperaturen während der Vegetationsperiode auftreten. Ziel des Projektes Energiepflanzen war es, Alternativen zum Mais als Rohstoff für den Betrieb von Biogasanlagen zu finden. Hierfür wurden von der Abteilung Pflanzenbau und Versuchswesen der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf verschiedene trockentolerante C3-Gräser wie Rohrschwingel, Knaulgras und das Riesenweizengras „Szarvasi 1“ bei verschiedenen Schnitt- und Düngungsvarianten angebaut und nach deren Ernte ihre energetische Leistung in der Biogasproduktion getestet (Abb. 1).

Abb 1: Ernte von Riesenweizengras Szarvasi 1
Abb. 2: Apparatur zur Rohfaser-Bestimmung

Das umweltanalytische Labor der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf lieferte die begleitende Analytik für dieses Forschungsvorhaben, das von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördert wurde. In den von der Abteilung Pflanzenbau und Versuchswesen der Landwirtschaftlichen Lehranstalten zur Verfügung gestellten Energiepflanzenproben wurden einerseits Makronährstoffe (Rohprotein sowie die Elemente Phosphor, Kalium, Calcium, Magnesium, Natrium und Schwefel), andererseits auch Inhaltsstoffe (Rohfaser, Rohfett, Trockenmasse und Rohasche) untersucht (Abb. 2). Ebenso wurden in Batch-Gärversuchen die Gasbildungsrate und der im Gas enthaltene Methan-Anteil ermittelt, um das Gasbildungspotential der untersuchten Energiepflanzen mit dem aus Mais zu vergleichen (Abb. 3). Die Ergebnisse waren vielversprechend.

Abb. 3: Milligascounter zur Ermittlung des Gasbildungspotentials

Projektleitung HSWT

Projektmitwirkung (extern)

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