• Laufzeit: 01.01.2005 – 31.12.2014
  • Schwerpunkt: Landnutzung
  • Forschungsstatus:  Abgeschlossen

Forschungsvorhaben "Erdbeersorten für Bayern"

  • Projektleitung HSWT: Prof. Dr. Hans-Ulrich Helm

Hintergrund und Motivation

Kriterien für die Sortenwahl bei Erdbeeren sind

  • Reifezeit,
  • Fruchtqualität (neben Geschmack und Farbe vor allem Fruchtfestigkeit, ein Kriterium für die Transportfähigkeit und Haltbarkeit),
  • Krankheitsanfälligkeit,
  • Ertragshöhe und
  • Wirtschaftlichkeit.

Jährlich drängen bis zu 50 Neuzüchtungen weltweiter Herkunft, vielfach aus mediterranen Ländern mit konträren Klimabedingungen, auf den deutschen Markt, ohne dafür getestet zu sein. Das Risiko wäre für den Anbauer erheblich, zumal in der Vielzahl der Jahre die Wirtschaftlichkeit der Erdbeerkultur sehr eng bemessen ist. Die Hauptsorten Italiens, Spaniens, Frankreichs und anderer Länder weichen von denen im deutschen Anbau stark ab. Deshalb müssen diese Neuzüchtungen unter regionalen Anbaubedingungen neutral geprüft werden - auf Grund der klimatisch unterschiedlichen Bedingungen in Bayern sowohl im Süden als auch Norden des Freistaates.

Der Erdbeeranbau, der weiterhin eine Flächenausdehnung in Bayern (1998: 1.169 ha; 2008: 1.541 ha) erfährt, bietet auch den landwirtschaftlichen Betrieben durch Selbstpflücke, Direktvermarktung, aber auch indirekten Absatz Einkommensmöglichkeiten mit dem Vorteil der heimischen, regionalen Produktion (= optimale Fruchtausreife, Frische) mit kurzen Transportwegen und unter kontrollierten Anbaubedingungen.

Der wachsenden Nachfrage nach biologisch erzeugter Ware wurde in diesem Projekt durch die Feldversuche unter ökologischen Bedingungen am Versuchsstandort Samberg Rechnung getragen.

Zielsetzung

Ziel war die Erstellung eines geeigneten Sortiments für Bayern, das folgende Kriterien berücksichtigt:

  • regional angepasste Sorten, welche die o. a. Kriterien erfüllen
  • möglichst robuste Sorten (mit geringem Aufwand an Pflanzenschutzmitteln) einerseits für den Erwerbsanbau (sowohl konventioneller Anbau nach IP-Richtlinien als auch für den Ökologischen Anbau), andererseits auch für den Freizeitgartenbau
  • Sortimentserstellung und - empfehlung für die Direktvermarktung und den Handel
  • Nachbauproblematik

Projektleitung HSWT

Projektbearbeitung

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