Weih.FIS goes HAWs/THs: das aus der HSWT-Praxis geborene Forschungsinformationssystem etabliert sich an bayerischen Hochschulen

Screenshot Eingangsbildschirm Weih.FIS (erstellt von Gerhard Radlmayr, HSWT, am 15.10.2020) - zu lesen ist darauf auf hellgrauem Hintergrund in grünen Lettern: Herzlich Willkommen im Forschungsinformationssystem der HSWT; darunter vier grüne ovale Auswahlfelder mit den Bezeichnungen Projekte, Veröffentlichungen, Promotionen und Termine; darüber rechts oben das Logo von Weih.FIS mit links einem Netzwerksymbol und rechts daneben der Schriftzug Weih.FIS, beides in grün.

Das Forschungsinformationssystem Weih.FIS ist die Basis für ein zentrales, effizientes und institutionenübergreifendes Management von Forschung und Wissenstransfer an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT).

Die Realisierung und Entwicklung von Weih.FIS erfolgt seit 2011 durch ein Projektteam aus Softwareentwicklung, Forschungsmanagement und Wissenschaftler*innen unter Federführung des Zentrums für Forschung und Wissenstransfer (ZFW). Dabei wurde ein Datenmodell entwickelt, das alle relevanten Daten von Forschungsprojekten erfasst sowie eine plattformunabhängige, flexible Web-Applikation im eigenen Hause programmiert.

"Weih.FIS dient als zentrales Tool im Zusammenspiel der Abteilungen, die in den Drittmittelprozess eingebunden sind. Das zentrale Management des Drittmittelprozesses liegt bei der Forschungsmanagementabteilung. Diese pflegt alle Rahmendaten zum Projekt. Die inhaltlichen Aspekte, wie Projektbeschreibung, werden von Projektleitung, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingetragen. Die Finanzabteilung sorgt dafür, dass die Finanzrahmendaten, wie steuerliche Einordnung oder Projektkonto, korrekt im Weih.FIS erfasst sind. Dadurch konnten eine weitgehende Digitalisierung und Automatisierung erreicht werden."

So charakterisieren Dr. Michael Krappmann (ZFW, kreativer Kopf von Weih.FIS) und Ulrike Stürzebecher (Rechenzentrum HSWT, Softwareentwicklerin von Weih.FIS) das Forschungsinformationssystem Weih.FIS in ihrem kürzlich veröffentlichten Beitrag im gemeinsamen Blog der DINI Arbeitsgruppen Forschungsinformationssysteme (AG FIS) und Elektronisches Publizieren (AG E-Pub).

Blog-Beitrag vom 05.10.2020

Weih.FIS goes HAWs/THs

Inzwischen nutzen auch andere Hochschulen für angewandte Wissenschaften / Technische Hochschulen das an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf entwickelte Forschungsinformationssystem Weih.FIS.

"Die HSWT stellt über ein Versions-Kontroll-System den Quellcode zur Verfügung. Die Installation und das Hosting muss die IT-Abteilung der Hochschule oder ein Drittanbieter übernehmen. Die Einstellungen des Systems selbst, kann von der für den Regelbetrieb verantwortlichen Abteilung, z.B. dem Forschungsmanagement, überwiegend ohne Unterstützung der IT-Abteilung vorgenommen werden. Wenn Weih.FIS installiert und die Basiseinstellungen vorgenommen sind, arbeiten die jeweiligen FIS-Verantwortlichen an den einzelnen Hochschulen zusammen und tauschen sich regelmäßig aus. Ziel ist es Weiterentwicklungsideen idealerweise allen anderen Partnern ebenfalls zur Verfügung zu stellen und bei jährlichen Treffen diese zu diskutieren. Sind die Ideen für alle Weih.FIS HAWs interessant, sollen sie in Code umgesetzt werden und über das Versionsverwaltungsprogramm allen zur Verfügung gestellt werden. Auch diese Kooperation zeigt wieder den pragmatischen und lösungsgetriebenen Ansatz von Weih.FIS. Was die FIS-Zukunft bringt, wird sich zeigen." (Zitat aus dem Kapitel 'Ausblick' im oben angegebenen Blog)

Derzeit ist die FIS-Landschaft an bayerischen HAWs noch sehr heterogen. Einige sind auf HIS-Res umgestiegen, einige nutzen Weih.FIS oder andere FIS-Systeme und manche Hochschulen noch gar kein Forschungsinformationssystem.

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Info: DINI und AG-FIS

Die DINI (Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e.V.) wurde 2002 in Göttingen gegründet. Zu den Schwerpunkten der Tätigkeit zählt die Förderung des elektronischen Publizierens im Open Access, Lernsoftware und Medienkompetenz an Hochschulen.
(Quelle: Wikipedia, abgerufen am 15.10.2020) 

Ziel der AG Forschungsinformationssysteme (AG FIS) ist es, Empfehlungen zu Einführung und Betrieb von Forschungsinformationssystemen zu erarbeiten. Damit will die Arbeitsgruppe zu dem vom Wissenschaftsrat im Jahr 2011 empfohlenen Diskurs über Mindeststandards der Datenerhebung und Harmonisierung von Berichtssystemen beitragen.
(Quelle: DINI-Seite zur AG Forschungsinformationssysteme (FIS), abgerufen am 15.10.2020)

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