Grundschüler testen die Molekulare Küche an der HSWT

  • Datum: 21.02.2019
  • Autor: Rita Meixner
Die jungen Köche bereiteten Joghurt-Drops zu, die im Inneren eine flüssige Komponente haben, die auf der Zunge zergeht.

Der Wissenstransfer an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) richtet sich normalerweise an Studierende, Unternehmen, Verbände oder Wissenschaftler, letzte Woche waren es Schüler der Grundschulen Vötting und Sankt Korbinian, die bei den Lebensmitteltechnologen der HSWT zu Gast waren, um die Molekulare Küche zu erleben. Die Molekulare Küche ist eine besondere Art des Kochens mit Petrischale und Pipette − sie ermöglicht neue, überraschende Kompositionen.

Die Mitarbeiterinnen der Fakultät Gartenbau und Lebensmitteltechnologie der HSWT und Prof. Dr. Thomas Lötzbeyer vermittelten den Dritt- und Viertklässlern spielerisch die spannenden Möglichkeiten der Molekularen Küche. Den Einstieg bildete −  im Dialog über Lieblingsspeisen − die Erklärung der Welt der Geschmacksinne: süß, salzig, sauer und bitter. Schnell wurde deutlich: Essen mit zugehaltenen Nase bedeutet ein vermindertes Geschmackserlebnis − und genau um dieses geht es in der Molekularen Küche.

Um den Kindern die Molekulare Küche näher zu bringen, waren vier Stationen aufgebaut an denen sie die vorbereiteten Anleitungen mit Unterstützung der Mitarbeiterinnen ausprobieren konnten. Aus Johannisbeersirup entstanden durch Zugabe eines Gelier- und eines Festigungsmittels auf Calciumbasis und mit Hilfe einer Pipette leuchtend rote Aromaperlen. Die gleichen Zusatzstoffe kombiniert mit Joghurt, ergeben Joghurt-Drops, dabei bleibt die Hülle der Drops cremig und im Inneren verbirgt sich eine flüssige Komponente, die auf der Zunge zergeht. Schmackhafte "Johannisbeerluft" stellten die Grundschüler aus Johannisbeersaft mit Hilfe von Pipette und Aquariumluftpumpe her, um diese anschließend wetteifernd und mit großem Vergnügen zu löffeln. Ein besonderer Genuss war der Schokoladenschaum aus Milch und Schokolade, der im Waffelbecher serviert wurde. Die jungen Köche hatten offensichtlich Freude daran, selbst etwas zuzubereiten und anschließend zu verzehren.

Leuchtend rote Aromaperlen entstanden aus Johannisbeersirup mit Hilfe einer Pipette.
Leuchtend rote Aromaperlen entstanden aus Johannisbeersirup mit Hilfe einer Pipette.

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