Debarking Heads

Die Weiterentwicklung von Debarking Heads, die in mitteleuropäischen Wäldern einsetzbar sind, wurde seit 2014 bis zur Praxistauglichkeit durchgeführt. Durch den Umbau konventioneller Aggregate ist eine Einbindung der Entrindung in den Holzernteprozess möglich. Beim Einsatz entrindender Harvesteraggregate steigen die Holzerntekosten im Vergleich zur Nutzung von konventionellen Aggregaten verfahrensbedingt leicht an, diese Erhöhung wird jedoch von den vielfältigen Vorteilen aufgewogen. Der Verbleib der Rinde im Bestand sorgt für den Erhalt der rindengebundenen Nährstoffe im Wald. Bei Borkenkäferkalamitäten entzieht die Entrindung den Insekten den Brutraum. Bei der derzeitigen Waldschutzsituation entspannt die sofortige Entrindung der Fichte den Absatzdruck der Holzvermarktung. Der Wegfall der Rinde führt eine Gewichts- und Volumenreduktion der Rundholzsortimente mit sich. Das Holz trocknet schneller ab, beim Transport wird bei gleichem Holzvolumen weniger Gewicht transportiert, die Kraftstoffeinsparungen kommen der Umwelt und »dem Geldbeutel« zu Gute. Die Verbrennung entrindeter Sortimente führt zu weniger Ascheanfall im Brennraum und zu geringeren Feinstaubemissionen.

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Publikationsart
Beiträge in Monografien, Sammelwerken, Schriftenreihen
Titel
Debarking Heads
Medien
LWF Aktuell, Ausgabe 125, April 2020
Autoren
M.Sc. Caroline Bennemann, Dr. rer. nat. Joachim Bernd Heppelmann, Prof. Dr. Stefan Wittkopf , Andrea Hauck, Jochen Grünberger, Bernd Heinrich, Prof. Dr. Ute Seeling
Seiten
44-46
Veröffentlichungsdatum
15.04.2020
Zitation
Bennemann, Caroline; Heppelmann, Joachim Bernd; Wittkopf, Stefan; Hauck, Andrea; Grünberger, Jochen; Heinrich, Bernd; Seeling, Ute (2020): Debarking Heads. LWF Aktuell, Ausgabe 125, April 2020, S. 44-46.