Professur für Geodesign und Landschaftsinformatik
Als eine der ersten Hochschuleinrichtung in Deutschland mit eigener Lehre im Bereich Geographischer Informationssysteme (GIS) können die Fakultät Landschaftsarchitektur und das dort angesiedelte Landschaftsinformatikzentrum (LIZ) auf über 30 Jahre Erfahrung im Bereich GIS zurückblicken. 2017 wurde die Professur im Zuge der Wiederbesetzung in Geodesign und Landschaftsinformatik umbenannt um die gewünschte Konvergenz von GIS und Design zum Ausdruck zu bringen. In der Lehre vermitteln wir die ganze Bandbreite an digitalen Methoden in der Landschaftsarchitektur sowohl im Bachelorstudium als auch im internationalen Master IMLA.
In unserer Forschung steht Geodesign für die Verbindung des kreativen Designprozesses mit der Systemtheorie und den analytischen Möglichkeiten Geographischer Informationssysteme, des Testens von Entwürfen in Simulationen und mithilfe von Wirkungsanalysen. Unterstützt wird Geodesign durch digitale Methoden der Online Kooperation.
Wir sind Ansprechpartner für komplexe Fragen auf Landschaftsebene, die in partizipativen Planungsprozessen gelöst werden sollen. Neben Bachelor- und Masterarbeiten werben wir Drittmittel der EU, des Bundes sowie bayerischer Ministerien und aus der Industrie ein. Im Verbund mit Universitäten sind wir auch daran interessiert, Doktoranden zu qualifizieren.
Das Landschaftsinformatikzentrum (LIZ) verfügt über Rechnerkapazität, Software und Expertise in den Bereichen Computer Aided Drawing (CAD) und 3D Modellierung, Geographische Informationssysteme (GIS) inklusive räumlicher Analyse und Umweltmodellierung, Photogrammetrie mithilfe von Drohnen in der Landschaftsarchitektur.
Leitung
Forschungsthemen
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Landschaftsinformatik
In der Landschaftsinformatik betrachten wir die Potenziale und Anwendung digitaler Methoden in der Landschaftsarchitektur. Dabei geht es nicht nur um die Anwendung digitaler Methoden wie CAD, 3D Modellierung und Photomontage zur Repräsentation von Entwürfen, sondern weit darüber hinaus um die Digitalisierung des gesamten Entwurfs- und Implementierungsprozesses. Dazu zählen die Nutzbarmachung neuer Sensoren und Plattformen aus der Fernerkundung und das Laserscanning zur Datenerfassung, räumliche Analysen mithilfe Geographischer Informationssysteme (GIS), räumliche Modellierung zum Testen von Designszenarien und die Optimierung der Kommunikation mit anderen Akteuren mithilfe von Building Information Models (BIM).